17 Tage - Karibik & Anden
Bist Du bereit für das grosse Abenteuer in Kolumbien?




Ablauf:
Tag 1: Santa Marta - Minca
Wir entfliehen der Hitze der Stadt und begeben uns auf den Weg nach Minca, gelegen in der wilden und atemberaubenden Bergwelt der Sierra Nevada. Von Minca aus fahren wir eine Tagestour durch das berühmte Kaffeeanbaugebiet. Die Offroadwege bieten wieder einmal spektakuläre Ausblicke, und wir erreichen La Tagua, wo sich auch die ganzen mit Kaffeesäcken beladenen Mulis einfinden und die wertvollen Hochland-Bohnen aus den unterschiedlichen, weit abgelegenen Fincas abliefern. Kolumbien pur und unverfälscht.
Tag 2: Minca - Fundación
Wir verlassen Minca und fahren ein kurzes Stück die Hauptstrasse entlang, bis wir die Offroadpiste erreichen, die uns hoch in die Berge bis nach San Javier führt. Dies ist ein kleiner, versteckter Ort, der ausschliesslich vom Kaffeeanbau lebt. Hier können wir in authentischer Umgebung sehen, wie die Kaffeebohne angepflanzt, geerntet und verarbeitet bzw. für den Export vorbereitet wird. Nach einem Mittagessen bei den Bauern fahren wir wieder hinab ins Tal und erreichen am späten Nachmittag Aracataca, die Geburtstadt von Gabriel García Marquez. Übernachtet wird im Nachbarort Fundación.
Tag 3: Fundación - Mompox
Von Fundación aus geht es anfänglich noch über Teerstrasse und dann über heisse, sandige Pisten nach Mompóx, einem kolonialen Juwel Kolumbiens, das aufgrund seiner Insellage von vergleichsweise wenigen Touristen besucht wird. Es ist quasi die kleine, schönere Schwester von dem überlaufenen Cartagena. Wir müssen den Río Magdalena, den grössten Fluss Kolumbiens, kreuzen, um unser Tagesziel zu erreichen. Von der Dachterrasse unseres Hotels haben wir dann einen tollen Blick über die Landschaft und das Städtchen.
Tag 4: Mompox - Playa Belén
Von Mompox aus geht es am Ufer des Rio Magdalena entlang. Die Strecke ist staubig und heiss, eine Landschaft wie in einem Western. Bei El Banco angekommen biegen wir auf die Hauptstrasse ab und fahren bis nach Aguachica. Dort verlassen wir das Flachland und nehmen eine schöne und schattige Teerstrasse, die uns in die Hügel von Ocaña bis nach Playa Belén führt.
Tag 5: Playa Belén
Playa Belén ist ein niedliches, kleines Dörfchen, das durch seinen kolonialen Charakter besticht. Nach der Hitze in Mompox erwartet uns hier ein gemässigteres Klima. Der Ort liegt gleich am Parque de Estoraques, deren Felsformationen und natürliche Höhlen wir uns anschauen werden. Mit dem Motorrad kann man bis zum Aussichtspunkt Los Pinos fahren und die Landschaft bewundern. Für Abenteuerlustige wird in Playa Belén eine Talfahrt am Drahtseil angeboten.
Tag 6: Playa Belén - Pamplona
Die erste Tageshälfte führt uns über kurvige, geteerte Bergstrassen bis auf 2400m. Am höchsten Punkt können wir ein rustikales Mittagessen zu uns nehmen. Danach geht es wieder talwärts bis zur kolumbianisch-venezolanischen Grenzstadt Cúcuta. Hier herrscht buntes Treiben, und wir müssen einmal quer durch die Stadt, bevor wir auf einer ruhigen Landstrasse Pamplona entgegenfahren. Dort ist es mit einer Durchschnittstemperatur von 16 Grad eher kühl. Zum ersten Mal sieht man in Kolumbien Menschen mit Daunenjacke und Pudelmütze. Unser Hotel liegt direkt an der Plaza und hat den Charme eines Antiquitätenladens. Von Schreibmaschine bis Kohlebügeleisen hat der Besitzer hier alles angesammelt, was alt und besonders ist.
Tag 7: Pamplona - Capitanejo
Der Weg nach Capitanejo fängt mir sanften Kurven in grüner Landschaft an und schraubt sich dann immer höher. Ab 3200 m, kurz hinter Chitagá, ist es mit dem Teer vorbei, und wir müssen die 4000m Grenze auf Schotter überwinden. Auf dieser Höhe ist es oft nebelig und feucht. Unbedingt beim Anziehen daran denken. Die Motorräder fahren in der dünnen Luft auch nur noch im zweiten Gang, umso besser, denn bei klarer Sicht kann man die tolle Bergwelt bewundern. Obwohl es sich um eine Bundesstrasse handelt, gibt es kaum Verkehr. Ab Málaga wird es dann wieder wärmer, und wir fahren talwärts in die traumhaft schöne Bilderbuch-Landschaft von Capitanejo.
Tag 8: Capitanejo - El Cocuy
Offroad geht es hoch zum Nationalpark El Cocuy. Dieser hat gleich mehrere Gipfel, die über 5000 m hoch sind, und deren Schneekuppen wir schon aus der Ferne sehen können. Wir fahren an vielen Kleinbauern vorbei, die hier in der Hauptsache vom Zwiebelanbau leben. Die Menschen sind sehr freundlich und aufgeschlossen und freuen sich, wenn Fremde vorbei kommen. In den Dörfern treffen sich alle und tauschen ihre Waren aus. Gegen Mittag treffen wir in unserem Übernachtungsort El Cocuy ein und haben noch Zeit genug für eine Ausfahrt über kleine Wege bis auf ca. 3800m. Von hier aus hat man den besten Blick auf die Gipfel. Die dünne Luft macht sich bemerkbar - gut, dass unser Schlafplatz auf „nur“ 3000m Höhe liegt..
Tag 9: El Cocuy - Monguí
Ein langer Fahrtag liegt vor uns. Über Teerstrasse geht es bis nach „La Uvita“, und dann führen uns Offroadwege den Rest des Tages durch die gigantische Bergwelt der Anden. Fast hinter jeder Kurve möchte man anhalten und erst einmal staunen. Sanfte Hügel und schroffe Berge wechseln sich ab, das Panorama ist einfach gigantisch. Wir passieren die Dörfer Chita und Jérico, die so abgelegen sind, dass man hier als Tourist noch richtig angestaunt wird. Eine ganz besondere und eigene Welt, die wir uns anschauen dürfen, bis wir schliesslich voller neuer Eindrücke im zauberhaften Mongui landen. Auch hier sind wir immer noch auf 3000m Höhe, die Luft bleibt kühl und dünn. Mongui ist berühmt für seine Fussballherstellung, weswegen man auch im ganzen Dorf die runden Bälle sieht.
Tag 10: Mongui - Barichara
Über Duitama geht es in Richtung Barichara. Wir müssen erneut über 4000m Höhe, bevor es auf steinigen und teils schlammigen Wegen bergab geht. Wir passieren ein Dorf der Tao-Sekte, die mitten im Nirgendwo eine Kolonie gegründet hat, und die als absolute Selbstversorger leben. Hierher hat es auch einige Europäer verschlagen, man sieht erstmals blonde Kinder auf der Strasse spielen. Ab Charalá geht es auf Teer weiter, nach ca. 60 km offroad eine Wohltat. In Barichara erwartet uns dann eine Stadt im kolonialen Stil mit warmen Klima.
Tag 11: Barichara
Barichara bietet sich zum Shoppen und Schlemmen an. Es gibt tolle Restaurants, viel Kunsthandwerk und auch abenteuerliche Aktivitäten wir Rafting oder Reiten. Wer sich nur ausruhen möchte, kann auf der Plaza das bunte Treiben beobachten, oder die Arbeit der hier ansässigen Steinmetze bewundern. Wir haben ein Hotel ganz für uns alleine, und werden vom Besitzer verwöhnt werden.
Tag 12: Barichara - Girón
Die Strecke nach Giron beginnt mit einer schönen, langen Offroadpassage bis nach Zapatoca. Hier geniessen wir ein Mittagessen nach landestypischer Santander-Art. Spezialität der Region sind Tamales: in Bananenblätter eingewickelte Teigtaschen. Die Kathedrale ist einen Besuch wert, ebenso wie das Don Quixote-Museum. Von Zapatoca nach Giron führt dann eine kurvige Bergstrasse, deren Aussichten man so richtig geniessen kann, bevor wir in der Altstadt Girons in unserem Hotel ankommen.
Tag 13: Girón - Aguachica
Mit der Fahrt nach Aguachica verlassen wir die Bergwelt Kolumbiens, es geht an Bananenplantagen und kleinen Dörfern vorbei und gegen Mitte des Tages wird es wieder flach und heiss. Unsere Strasse heisst „Ruta del Sol“ und ist eine zentrale Verbindung der Anden mit der Küste.
Tag 14: Aguachica - Pueblo Bello
Weiter geht es in Richtung Norden. Bis Bosconia fahren wir auf der Hauptstrasse, dann biegen wir ab in Richtung Valledupar. Bevor wir dort aber ankommen, nehmen wir den Abbieger nach Pueblo Bello, einem verschlafenen Dörfchen, das sich die kolumbianischen Farmer und Rancher mit den hier ansässigen Arahuac-Indianer teilen.
Tag 15: Pueblo Bello - Palomino
Weiter geht es über Valledupar. Wir sind nun im Land der Viehherden und Cowboys sowie am Ursprungsort des „Vallenato“, der an der Küste allgegenwärtigen, vom Akkordeon dominierten Volksmusik der Kolumbianer. Durch das Hinterland geht es wieder Richtung Küste. Unser Ziel ist das angesagte Palomino, wo wir den Tag am palmengesäumten Sandstrand mit Musik und einem Cocktail in der Hand beenden.
Tag 16: Palomino
Palomino liegt zwischen zwei Flüssen, die aus der Sierra Nevada herunterfliessen und bietet sich sowohl für Wanderungen, Ausritte als auch für Watertubing auf dem Fluss an. Wer am Strand relaxt, geniesst die fantastische Aussicht von schneebedeckten Bergen auf der einen und karibischen Meer auf der anderen Seite.
Tag 17: Palomino - Santa Marta
Über eine schöne Küstenstrasse fahren wir Richtung Santa Marta. Wir geniessen den Ausblick auf verschiedene Buchten des Nationalparks Tayrona. In Santa Marta übernachten wir in einem schönen Hotel in der Altstadt. Auf dem turbulenten Markt im Herzen der Stadt können noch eventuelle Mitbringsel besorgt werden. Oder man lässt den Tag in der Hängematte auf der Dachterrasse ausklingen.
Was Dich erwartet:
Diese Tour ist nicht für absolute MotorradAnfänger gedacht. Es gibt einige unterschiedliche Offroad-Sektionen mit Sand, Schotter und evtl. auch Matsch. Mehrere Tage sind aufgrund der grossen Distanzen in Kolumbien lang. Ausserdem wird es sehr heisse und eher kühle Tage geben, was mit den Höhenunterschieden zusammenhängt. Bei der Bekleidungsauswahl sollte hieran gedacht werden.


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17
Tage
Tour 1: 01.12.23 - 19.12.23
Tour 2: 05.01.24 - 22.02.24
Wichtig:
Diese Tour wir normalerweise als Paket mit einem internationalen Flug von Europa aus gebucht. Wenn Du bereits in Kolumbien bist, und trotzdem mitfahren möchtest, dann kontaktiere bitte motor2travel und erkundige Dich nach Verfügbarkeit und Preis.